Wakayama – Und Regen. Viel Regen.

Hallo^^

Wie schön die Sonne gestern war, war sie heute schon wieder weg. Es hat den ganzen Tag geregnet, ununterbrochen. Es gibt definitiv schönere Dinge, als bei so einem Wetter eine Stadt zu erkunden – aber es war leider nicht zu ändern. Dieses Mal haben wir mit dem Wetter echt Pech. Ich kann mich nicht erinnern, dass es so oft geregnet hat, wo ich hier gewesen bin. Meine Freundin musste sich heute deswegen ihren zweiten Regenschirm kaufen.

Mit der Bahn waren wir ca. eine Stunde unterwegs. Sie war ein richtiger Hingucker, denn ganz vorne war ein Panda zu sehen und auch auf den Waggons wurde das Thema fortgeführt. An jedem Bahnhof, an dem wir vorbeifuhren, zückten alle schnell ihre Smartphones und machten Bilder.

Ich hatte im Vorfeld irgendetwas von Pandas in Wakayama gelesen; der Zug hat Werbung für den Safari-Park gemacht. Leider sind viele Sehenswürdigkeiten überall in der Präfektur verteilt und aufgrund der Berge ist eine Reise von West nach Ost nicht so schnell machbar. Je nach dem ist man gute vier Stunden unterwegs. Für heute mussten wir uns also auf die Umgebung um den Stadtkern und den Marine-Hafen beschränken. Auch hier gab es bereits viel zu sehen, aber ich möchte definitiv noch mal nach Wakayama. Ich habe gesehen, dass es dort einen Flughafen gibt und vielleicht kann man das nächste Mal direkt anders planen.

Unsere erste Station war das Wakayama Castle. Wir fuhren mit dem Bus dorthin (orientiert habe ich mich an einem tollen Reiseführer der Stadt: visitwakayama.jp – sogar auf Deutsch!). In der Region steigt man hinten in den Bus ein und bezahlt nach Anzahl der Stationen beim Aussteigen. Mit einem Tagesticket wären wir definitiv günstiger weggekommen, aber wir haben erst hinterher gemerkt, dass sich der Preis nach Anzahl der Stationen richtet. Als wir bei der Burg ankamen, hat es angefangen zu regnen – und hörte den ganzen Tag lang nicht mehr auf. Da die Burg auf einem Hügel lag, mussten wir viele Stufen hinter uns bringen. Es gab zwei Wege: Der eine führte hinter der Burg vorbei, der andere vorne. Oben angekommen kauften wir uns ein Ticket (ca. 3,50€ pro Person) und besichtigten den „Neubau“. Die Burg wurde im zweiten Weltkrieg zerstört und danach neu aufgebaut und ist seitdem ein Symbol der Stadt.

In der Burg befand sich ein keines Museum, wo Beschreibungen der Ausstellungsstücke übersetzt waren. Leider durfte man keine Bilder machen. Dort wurden u. A. Rüstungen von den alten Samurai ausgestellt, Bilder dazu findet man viele im Internet. Unser nächstes Ziel war der Momijidani-Garten, der direkt an der Burg angrenzte. Es war ein traditioneller Japanischer Garten, aber der in Sakai hat mir definitiv besser gefallen. Vielleicht lag es auch am Wetter, aber der Garten in Sakai war einfach anders – schöner.

Wir sind zur nächsten Bushaltestelle (Wakayamakannmae) gelaufen, wo es weiter in Richtung Marine-Hafen ging. Dort wollten wir den Kuroshio-Markt besichtigen, der laut Reiseführer toll sein soll. Als wir aus dem Bus ausstiegen, wussten wir im ersten Moment nicht, ob es dort überhaupt einen Markt gab – denn wir sahen eine Achterbahn und ein Riesenrad. Direkt am Hafen befand sich ein kleiner Vergnügungspark und wir dachten, dass das der „Markt“ sei. Es stellte sich heraus, dass der Reiseführer korrekt war 😉 Der Markt existierte und wir waren im Trockenen.

Im Markt war nicht viel los, wahrscheinlich war die Primetime schon vorbei. Man konnte dort bei den Restaurants viele verschiedene Fischgerichte kaufen; Sushi habe ich glaube ich bei jedem Laden gesehen. Es roch dementsprechend, was mich aber nicht weiter störte.

Bald ging es wieder zurück zum Bahnhof, denn es war bereits spät. Im Reiseführer wurde ein Ramen-Laden beschrieben, der angeblich der beste der Stadt sein sollte (aber Geschmäcker unterscheiden sich ja). Es war ein unscheinbares kleines Haus in der Nähe des Bahnhofs. Draußen befanden sich nicht wie bei anderen Lokalen die Speisekarten bzw. eine Übersicht der Speisen. Als jemand, der kein Japanisch kann, war es ein Haus, wie jedes andere auch. Über Google-Maps haben wir aber die Bestätigung erhalten und ich habe die Schiebetür geöffnet. Direkt wurden wir von der Bedienung in Empfang genommen und es wurden uns zwei Plätze zugewiesen. Die Speisekarte war sogar auf Englisch übersetzt, das überraschte mich etwas. Es gab dort nur eine einzige Suppe mit unterschiedlich vielen Toppings. Mir hat sie sehr gut geschmeckt und ich würde definitiv noch mal dort essen gehen.

Auf dem Weg zum Lokal sind wir an Bäumen vorbeigekommen, die komplett voll mit Vögeln waren. Es war lautes Zwitschern zu hören und wir haben uns gefragt, warum dort so viele auf einmal waren.

Ich weiß nicht, ob man es so gut erkennen kann, aber alles Unscharfe ist im Grunde ein Vogel. Von den Bäumen gab es dort ca. 8 Stück.

Morgen ist unser letzter Tag in Osaka, wir haben uns bereits Sitzplatzreservierungen für die Rückfahrt nach Tokyo geholt. Wahrscheinlich werden wir uns einen entspannten Tag machen 🙂

Man liest sich ^^/)

Juliane

2 Kommentare zu “Wakayama – Und Regen. Viel Regen.

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