(Irgendwie wurde der Beitrag nicht veröffentlicht… in Kobe waren wir am 29.12.)
Hallo 🙂
Heute waren wir ausschließlich in Kobe unterwegs und wir könnten noch weitere Tage dort verbringen, wenn man sich alles anschauen will. In Kobe wimmelt es von Tempeln und Schreinen, wovon wir ein paar gesehen haben – aber leider fanden wir nicht alle, die wir uns ansehen wollten. Die Fahrt dorthin betrug ca. eine halbe Stunde. Die Bahn war abartig voll und es war der erste Zug, der Verspätung hatte und wir es mitbekamen.
Als erstes waren wir wieder auf der Suche nach einem Laden, wo wir essen konnten. Allerdings sind wir irgendwie nicht fündig geworden, denn die ganzen Läden hatten noch geschlossen. Schließlich sind wir in den Untergrund gefahren und haben Kobe Harborland betreten. Es ist wirklich
erstaunlich, dass es irgendwie in jeder Stadt noch eine weitere Stadt unter der Erde gibt. Harborland ist riesig groß, aber wir haben nur einen kleinen Teil des Areals gesehen. Unser Hauptaugenmerk lag in dem Moment auf den Restaurants und nicht auf den Geschäften und anderen Läden, die dort sonst noch waren.
Nachdem wir gegessen hatten, sind wir wieder nach oben gefahren und haben den ersten Schrein besichtigt, der uns bereits zuvor bei der Suche nach einem Restaurant ins Auge gefallen war. Der Minatogawa-Schrein liegt quasi direkt am Bahnhof von Kobe. Es standen dort überall kleine Buden und wir vermuteten, dass dort Vorbereitungen liefen für ein Fest (mglw. für Neujahr). Dementsprechend war die Sicht etwas eingeschränkt, aber Fotos vom Hauptgebäude konnte ich trotzdem machen. Dort habe ich es mir auch nicht nehmen lassen, mir gegen eine kleine Geldspende etwas zu wünschen 🙂
Danach sind wir zum Hafen gelaufen. Im Gegensatz zu den großen Städten, wirkte Kobe wie ausgestorben. Teilweise war es etwas komisch, wenn wir die einzigen Personen auf dem Gehweg waren. Auf dem Weg dorthin sind wir an einem weiteren kleinen Schrein vorbeigekommen. Er befand sich direkt zwischen den Häusern, aber übersehen habe ich ihn natürlich nicht 😉
Am Hafen war es unheimlich schön. Es befand sich dort eine kleine Eisfläche, wo man Schlittschuhlaufen konnte – aber das hatten wir uns verkniffen. Es wäre nicht wirklich vorteilhaft, wenn sich einer von uns Beiden dabei verletzen würde. Im Sommer stelle ich es mir am Hafen wirklich toll vor. Die Aussicht lud zum träumen ein und ich habe gelesen, dass es nachts auch sehr schön sein soll, wenn alles beleuchtet ist.
Im Anschluss sind wir ein kleines Stück mit der U-Bahn gefahren, weil wir noch mehr sehen wollten. Große Tempel oder Schreine kamen uns leider nicht mehr unter die Augen, anscheinend hatten wir die Karten falsch gedeutet oder sind falsch ausgestiegen. Allerdings haben wir einen schönen Spaziergang gemacht und auch so viel gesehen. Hier und da ein kleiner Schrein und durch Zufall das Fußballstadion von Kobe, in dessen Verein Lukas Podolski derzeit spielt.
Gegen (späten) Nachmittag sind wir zum Center Plaza gefahren, was ein großes Einkaufszentrum ist. Dort gibt es alles mögliche zu kaufen, aber die Zeit reichte leider nicht mehr, um sich dort komplett umzusehen. Vielleicht werden wir noch mal hinfahren, von der Aufmachung her erinnerte es an Nakano. Da es bereits spät war, sind wir zurück nach Shin-Osaka gefahren. Ich weiß nicht, was heute los war, aber unser Zug hielt aus irgendeinem Grund an einer Haltestelle für einige Minuten und ständig kamen irgendwelche Durchsagen. Vielleicht gab es eine Störung, denn auch an den anderen Gleisen blieben die Züge stehen. Als wir irgendwann in Shin-Osaka ankamen, wollten wir zu Abend essen. Wieder ging es auf die Suche nach einem Restaurant und wir entschieden uns letzten Endes für Sushi. Leider habe ich dieses Mal kein Bild davon gemacht. Keine Ahnung warum, ich dachte in dem Moment einfach nicht daran. Und ausgerechnet dann bekamen wir eine Sushi-Rolle zu wenig an den Platz gebracht. Das allerdings bemerkten wir erst, als wir bereits fast alles gegessen hatten. In Japan bekommt man die Bons immer dann, wenn die letzte Bestellung an den Tisch gebracht wird und wir gingen davon aus, dass der Rest noch kam – Fehlanzeige. Ich hatte es dann versucht der Dame verständlich zu machen und als Entschädigung bekamen wir sogar noch zwei Rollen, eine geschenkt.
Morgen werden wir nach Kyoto fahren und ich sollte frühzeitig schlafen gehen, damit ich fit bin.
Bis dann ^^/)
Juliane